Wem seine Gesundheit lieb
und teuer ist, biete das
Mögliche auf, in reiner Luft seine Zeit zu verbringen.

Befreit durchatmen: Asthma

"Sie haben Asthma". Diese Diagnose - das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet "schweres Atmen" - bezeichnet eine meist chronische Erkrankung der Atemwege, bei der sich die Schleimhäute entzünden und die Bronchien zunehmend verkrampfen.. Die Krankheit macht sich durch Atemnot, begleitet von pfeifenden Atemgeräuschen und Husten bemerkbar. Oft tritt sie bereits bei Kindern auf - meist schon vor dem Ende des fünften Lebensjahrs. Etwa 10 Prozent aller Kinder und Jugendlichen sind betroffen, Jungen übrigens häufiger als Mädchen.

Asthma kann unterschiedliche Ursachen haben: Allergien, Nahrungsmittelunverträglich-keiten, eine genetische Dispostion, körperliche Anstrengung (Belastungsasthma); Viren und Bakterien oder auch bestimmte Medikamente (Betablocker, Schmerzmittel) können eine Verengung der Bronchien nach sich ziehen. Diese Reize führen dazu, dass sich die Atemwege verengen. Die Folge: Eine anfallartig auftretende Atemnot - besonders nachts und am frühen Morgen.

Die gute Nachricht: Ein Asthma kann bei Kindern ausheilen, wenn es rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Ein Drittel der jungen Patienten hat eine gute Chance, später beschwerdefrei zu sein. Allerdings: Etwa fünf Prozent der Erwachsenen leiden in Deutschland unter Asthma.

Was passiert, wenn Asthma nicht oder nicht ausreichend behandelt wird? Die Lunge wird auf Dauer geschädigt und die Funktionseinschränkungen können nicht mehr rückgängig gemacht werden. Es kommt zu einer Lungenblähung (Emphysem). Bei Kindern kann sich auch die allgemeine körperliche Entwicklung verzögern.

Glücklicherweise lässt sich ein Asthma heute sehr gut behandeln. Zunächst muss aber feststehen, dass es sich überhaupt um ein Asthma handelt. Mit Hilfe von speziellen Bluttests, durch Abhorchen der Lungen und Lungenfunktionstests lässt sich eine verlässliche Diagnose stellen. Ein Röntgenbild der Lunge sichert zusätzlich den Befund. Bei der Behandlung werden unterschiedliche Medikamente (Sprays, entzündungs-hemmende Mittel) eingesetzt - auch eine Ernährungsumstellung zur Gewichtsreduktion, der Verzicht auf’s Rauchen und ein gezieltes Sportprogramm können im Rahmen eines Stufen-Konzepts helfen, die Beschwerden zu lindern. Ganz wichtig auch: Das richtige Atmen. Dies können Sie in unserer Praxis unter Anleitung einer ausgebildeten Atemtrainerin erlernen. Dadurch kräftigt sich die Atemmuskulatur und Sie unterstützen die Lunge bei Ihrer Arbeit.

Im Lungenfunktionstest zeigt sich, wie gut Lunge und Bronchien arbeiten.